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Häftlings-Personal-Karte -

sie wurde im Moment der Aufnahme ins Lager in der Aufnahme- und Entlassungsstelle ausgestellt und in der Lagerkartei aufbewahrt. Abgebildet ist eine Karte eines Häftlings des KZs Gross-Rosen. Sie enthielt Personendaten, Information über die Nationalität, die Häftlingsnummer (die in einem anderen Lager verändert wurde) und den Winkel, also die Kategorie des Häftlings (hier: Sch vom Schutzhaftbefehl), die Familienadresse, eine Personenbeschreibung, einige Polizeidateien, eventuelle Daten über Aufenthalte in anderen KZs. Bei der Beispielkarte wurden viele Felder nicht ausgefüllt, weil Daten fehlten. Die Häftlings-Personal-Karte hatte Standardmuster und sie war ein Dokument, das dem Häftling „hinterher wanderte”, wenn er in andere Lager deportiert wurde. In den Besitz dieser Karte konnte der Gefangene nach dem Krieg nur durch Zufall gelangen, z.B. im Zeitpunkt der Befreiung des Lagers, weil damals Chaos herrschte.

Häftlings-Personal-Karte - KZ Gross-Rosen